Dein Bauchgefühl sagt dir wo es lang geht!
Im letzten Beitrag ging es darum, worauf du achten kannst, wenn du gerade davor bist, eine neue Ausbildung zu beginnen oder vor einer anderen entscheidenden Frage stehst, die deinen Berufsweg betrifft. Eine große Rolle bei solchen Veränderungen spielt immer unser Umfeld. Wir lassen uns gerne von außen sagen, was wir zu tun haben – und nehmen auch den ein oder Input als Ausrede, etwas eben doch nicht zu tun. Grundlage für deine Entscheidung sollte immer dein Bauchgefühl sein – also das, was deine Intuition dir sagt.
Hier ein paar Gründe, warum das so ist…
Du bist die Person, die mit der Entscheidung leben muss.
Wenn du gerade nicht weiterweißt, können dir Erfahrungswerte von deinem Mitmenschen dabei helfen, deine Perspektive zu erweitern. Welche Möglichkeiten gibt es? Welche Dinge habe ich nicht bedacht? Und wie könnte ich meine eigene Idee umsetzen? In den meisten Gesprächen geht es dann darum, worauf man achten muss, was man alles vergessen hat und warum etwas eventuell die falsche Entscheidung ist. Es fallen dann Sätze wie: „Hast du das bedacht?“. Oder „Das ist aber schon lange!“. Und diese Sätze verunsichern uns dann in unserem Vorhaben. Es sind eben vor allem diese negativen Erfahrungen, die in unserem Kopf hängen bleiben. Weil wir auch Angst davor haben, zu scheitern. Wenn du diese Erfahrungen aber als Grundlage für deine Entscheidung nutzt, bist du auch die einzige Person, die auch mit den Konsequenzen leben muss. Deshalb solltest du, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst, vor allem auf deine Intuition hören.
Wenn du etwas also unbedingt machen möchtest, dann such dir vor allem Gründe dafür, es zu tun!
Nehmen wir einmal den Kindheitswunsch her, Profisportler – nehmen wir Ski fahren – zu werden. Ein Kind äußert mit 13 bis 14 Jahren den Wunsch, das professionelle Skifahren als Beruf anzustreben. Nur zwei Jahre später gibt das Kind auf, weil alle davon abgeraten haben. Die meisten haben das Kind nämlich darauf hingewiesen: „Weißt du wie schwer das ist? Das können aber nicht viele erreichen! Dafür musst du aber viel weiter gehen, als es alle anderen tun.“ Statt dem Kind zu sagen: „Wenn du es wirklich willst, werden wir dich unterstützen.“ Oder „Gut, dann setzen wir uns jetzt gemeinsam hin, und überlegen, wie du es schaffen kannst!“. Ein Leben lang hängt diese Entscheidung dann nach: Denn, man war ja damals wirklich gut. Und die, die dann Profis geworden sind, waren damals in der Jugend eigentlich auch nicht besser. Und so richtig glücklich ist man dann in dem anderen Beruf auch nicht. Und der einzige Unterschied zu den jetzigen Profis? Die haben aus ihren Träumen Ziele gemacht und hatten ein Umfeld, das sie unterstützt.
Sobald man etwas älter ist, dann kann man schon früh damit beginnen, diese negativen Einflüsse von sich fern zu halten. Und sich genügend Gründe FÜR das eigene Vorhaben, statt dagegen zu suchen.
Die Meinungen der anderen sind von eigenen verlorenen Wünschen geprägt.
Was wir nicht berücksichtigen, ist, wodurch die Meinungen von anderen Personen geprägt wurde. Unsere eigenen Erfahrungen sind uns völlig klar, aber die der anderen? Hast du dich zum Beispiel schon jemals gefragt, warum Eltern versuchen ihren Kindern etwas auszureden? Weil sie Angst um ihre Kinder haben. Das ist natürlich ein toller Schutzmechanismus, wenn ein meine einjährige Tochter mal wieder mit dem Kopf voraus von der Couch hinunter möchte. Dieser Schutzmechanismus hält aber oft zu lange an und verhindert dann eben die großen Wunder. Viele im Umfeld von Kindern geben dabei Ängste weiter, ohne jemals Erfahrungen auf dem Gebiet zu gemacht haben. Ich möchte es euch nochmal mit dem Skifahr-Beispiel zeigen:
Der Traum vom Skifahren zeigt beispielsweise: Das haben natürlich schon einige zuvor versucht. Und als das Kind dann mit dem Wunsch zu den Eltern kommen sagen diese: „Das ist ein schöner Traum, aber das schaffen wirklich nur wenige.“ Und das sagen die Eltern nun entweder, weil ihr eigener Traum gescheitert ist oder aber, weil sie noch keine Erfahrung auf dem Gebiet haben. Eltern, die selbst Profisport betrieben haben würden vermutlich antworten: „Okay cool! Der Weg dorthin wird nicht immer einfach sein, aber wenn du das wirklich möchtest, dann werden wir das auch hinbekommen!“ Deshalb solltest du dich immer fragen: Aus welcher Intention heraus agiert jemand, von dem ich mir gerade Tipps und Erfahrungen für meine eigene Reise hole?
Dein Umfeld hat oft nicht die Erfahrungen, die es für deinen persönlichen Weg braucht.
Der Weg den du da gehen willst, ist sehr selten der, den schon davor jemand in deinem Umfeld gegangen ist. Es gibt Ausnahmen, wenn du beispielsweise das Familienunternehmen übernehmen sollst. Aber die meisten von uns wollen einen anderen Beruf ausüben als unsere Eltern, Onkels und Tanten oder die Eltern der Freunde. Die meisten Erfahrungen sind somit für den eigenen Weg auch nicht sonderlich förderlich. Was hilft es mir, dass mein Papa statt Skiprofi Profibäcker wurde, wenn ich selbst aber doch Profiskifahrerin werden möchte? Deshalb solltest du dich lieber nach Personen umsehen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Viele ältere Menschen kommen aus einer Welt, in der man anderen folgen musste. Unsere Glaubenssätze haben sich stark verändert!
In der Zeit nach dem Krieg war wenig Platz für Individualität. Das hat sich aber definitiv geändert. Umso wichtiger ist es, zu hinterfragen, mit welchen Personen man sich austauscht. Da kann es schon mal passieren, dass Eltern einem vorschreiben wollen, welche Schule besucht werden soll, ob es eine Lehre sein soll oder gar welche Studienrichtung gewählt werden soll. Einfach weil klar ist: Eltern geben vor, Kinder gehen nach. Das war vielleicht früher so, aber ich denke für heute muss auch klar sein: Es ist genug Platz für Individualität. Ironischerweise für jeden. Tausche dich also mit Menschen aus, die genau diese Möglichkeiten zur Entfaltung schätzen.
Dein Bauchgefühl sagt dir genau, wo die Reise hingeht.
Unser Bauchgefühl weiß schon sehr genau, was du gut kannst und was nicht. Als wir in unser Haus gesiedelt sind, habe ich aus der Schule einen „Brief an mich selbst“ gelesen. Dort stand drinnen, dass ich gerne Situationen schreibe und Situationen analysiere. Ich hatte also bereits vor circa 10 Jahren die erste Idee für meinen Blog hier! Aber ich habe mich nicht auf mein Bauchgefühl verlassen, sondern dann zwischenzeitlich einen anderen Weg eingeschlagen. Seit ich mich mehr auf das verlasse, was mir mein Gefühl sagt, geht es mir einfach besser.
Wenn du dich auf deine Intuition verlässt, fühlt sich alles ganz leicht an.
Kennst du dieses Gefühl, dass manche Dinge an manchen Tagen sehr schwer von der Hand gehen. Es gibt Treffen mit Freunden, da fährst du gerne hin. Und es gibt Treffen, da möchtest du eigentlich schon vor Beginn wieder umdrehen. Und genau so ist es in der Berufswelt. Es gibt Wege, die werden ein positives Bauchkribbeln in dir auslösen. Und es gibt Wege, die Bauchweh hinterlassen. Verlasse dich auf genau dieses Gefühl: Wenn du dem positiven Bauchkribbeln folgst, wird es dich in die richtige Richtung treiben.
Es lohnt sich, für das Bauchgefühl zu kämpfen.
Wann immer du das Gefühl hast, dass deine Umwelt nicht mitzieht, gib nicht auf. Steh für dich und deine eigenen Werte ein. Im letzten Beitrag findest du noch einmal ein paar Tipps, wie du auch Personen in deinem Umfeld dazu bringst, dich zu unterstützen, die eigentlich gegen dein Vorhaben sind.
Glaubst du an mich? Glaubst du an dich?
Eine Frage die du deinem Umfeld und auch dir selbst sehr wohl stellen kannst: Glaubst du daran, dass ich es schaffen kann? Glaube ich selbst daran? Du wirst sehen, was diese Frage bewirkt. Im nächsten Beitrag werden wir uns auch etwas näher mit dieser Frage befassen!