Mentalfutter

Die Gute-Laune-Mauer

Einfach immer gut drauf zu sein – das schafft vermutlich niemand. Bestimmt gibt es solche Personen, die sich von nur wenigen Dingen aus dem Konzept bringen lassen – mittlerweile fühle ich mich bei dieser Lebenseinstellung auch schon ganz wohl. Ich kenne allerdings auch die andere Seite: die, bei der man man sich nur schwer dazu aufraffen kann, gute Laune in den neuen Tag mitzubringen. Für meinen neuen Beitrag habe mich daher gefragt: bekomme ich irgendwo „auf Knopfdruck“ gute Laune her?

Die Lösung: Die Gute-Laune-Mauer!

Schon im BeitragDer erste Schritt“  habe ich bereits einmal von der „Gute-Laune-Walze“ geschrieben. Heute geht es darum, sich die Mauer, das Fundament für diese Walze aufzubauen. Ich denke jeder von uns hat schon einmal eine Art imaginäre Mauer aufgebaut – zum Beispiel zum Schutz oder aus Angst vor Enttäuschungen. Und genau so eine Mauer gilt es nun, für dich selbst und deine gute Laune aufzubauen.

Das Ziel ist es, dich selbst in eine positive Stimmung zu bringen und durch die Mauer alles außen zu halten, was deine Einstellung negativ beeinflussen könnte.

Wie mit einer Mauer im echten Leben auch, musst du dabei kleine Schritte machen: eine komplette Mauer in einem Tag aufzustellen wird vermutlich unmöglich sein. Das würde in diesem Fall nämlich heißen: Ich bin immer, ausnahmslos immer, gut drauf! Die folgenden drei Schritte sind aus meiner Sicht essentiell, um dir deine persönliche Gute-Laune-Mauer aufbauen und langfristig halten zu können.

1. Ab jetzt sofort denke ich positiv!

Es geht zuerst einmal darum, die eigene Grundeinstellung zu verändern. Wenn du gerade wirklich absolut nicht weißt, wo du den ersten Funken gute Laune herbekommen könntest, dann verschaffe dir Abhilfe: Welche Musik hörst du gerne? Welche Dinge sind passiert, an die du dich gerne zurück erinnerst? Welches Ritual könntest du in deinen Alltag einbauen, um dich besser zu fühlen? Kleinigkeiten zählen! Es geht darum, die ersten „Steine“ für die Gute-Laune-Mauer zu legen.

2. Ich lasse mir meine gute Laune sicher nicht verderben.

Die oberste Regel hier ist: lass dir nicht von anderen Personen, die schlecht drauf sind, deine (oft hart erarbeitete) gute Laune verderben. Es heißt also vor allem: DAGEGENHALTEN! Nicht jeder wird damit umgehen können, wenn du auf einmal grundlos glücklich bist. Viele Menschen versuchen dich mit hinunter zu ziehen. Gib diesen negativen Gefühlen keine Chance mehr, halte dagegen und baue weiter an deiner persönlichen Gute-Laune-Mauer. Überlege dir, wie du mit „negativen Gefühlen“ umgehen könntest und denke an die Dinge, die dich „bei Angriffen“ wieder aufmuntern.

Das Lied „I wü net“ von Seiler & Speer hat mir beispielsweise in ironischer Weise in genau der Phase sehr geholfen, in der ich aus verschiedenen Gründen gerade in einer Sackgasse gelandet bin, was mein Berufsleben betrifft. „Es bleibt nix‘ andres über außer lachen“, war für mich damals ein Ankersatz, der mich daran erinnerte, dass ich tatsächlich keine andere Wahl hatte, außer das Beste aus der Situaiton zu machen.

3. Ich festige meine Gute-Laune-Mauer und werde immer besser

Gerade bei den ersten beiden Schritten benötigt man die meiste Energie, um gegen negative Gefühle von außen halten zu können. Mit jeder Situation, die dich ärgert und die du gleich wieder fallen lässt, wirst du aber merken, dass du besser wirst!

Kleinigkeiten, über die du dich am Anfang noch sehr geärgert hast, wirst du später nicht einmal mehr bemerken.

Arbeite an dir und versuche, in immer mehr Situationen Gute-Laune mitzubringen. Die Mauer soll vor den negativen Gefühlen schützen – wenn etwas Negatives kommt, kämpfe mit positiven Dingen und Gefühlen dagegen an!

In allen Phasen ist es ratsam, dir immer wieder die folgenden Fragen zu stellen:

  • Was tut mir und meiner Gute-Laune-Mauer gut?
  • Mit welchen Dingen, kann ich meiner Mauer weiter aufbauen?
  • Welche Dinge regen mich auf?
  • Welche Dinge kratzen sehr stark an der Fassade meiner Gute-Laune-Mauer? Wie kann ich solchen Dingen entgegenwirken?

Das wichtigste Motto – gleichzeitig auch Schritt zwei – solltest du dir außerdem immer wieder in Wiederholung rufen. Deshalb hier noch einmal:

Meine gute Laune lasse ich mir heute durch nichts und niemanden verderben!

Es ist das Mantra für die Mauer. Nur mit dieser Einstellung wirst du langfristig erreichen, dass es tatsächlich nur noch wenige Dinge gibt, die dich aus dem Konzept bringen können. Du wirst Dinge gar nicht mehr wahrnehmen, über die du dich derzeit noch fürchterlich ärgerst, wenn sie passieren. Gute Laune und positive Gefühle werden dein Leben bestimmen – das Negative soll erst mal draußen bleiben.

Den Knopf für die gute Laune hast du übrigens selbst in der Hand. Du musst ihn nur noch betätigen! Gute Laune auf Knopfdruck ist also definitiv vorhanden - in jedem von uns.

Mit welchen Dingen würdest du deine Gute-Laune-Mauer aufbauen? Was macht dir Spaß? Was bringt dich in eine gute Stimmung? Ich freue mich über dein Feedback auf Instagram, Facebook oder auch gerne über das Kontaktformular!

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